Emirates bleibt trotz Gewinneinbruch profitabel
von Jannis FrechDubais größte Fluggesellschaft Emirates hat zum 21. Mal in Folge einen Gewinn erwirtschaftet. Die Weltwirtschaftskrise und der hohe Ölpreis sorgten allerdings für einen heftigen Gewinneinbruch.
Emirates: Trotz Krise mit Gewinn
„Unter diesen Umständen, ist das ein zufriedenstellendes Ergebnis“, sagte Scheich Ahmad Bin Saeed Al Maktoum, CEO von Emirates Airlines am Donnerstag, als er die Geschäftszahlen seiner Fluggesellschaft vorstellte. Und in der Tat erwirtschaftete Emirates zum einundzwanzigsten Mal in Folge einen Profit, womit man eine der wenigen Fluggesellschaften weltweit ist, die im schwierigen Umfeld der Weltwirtschaftskrise noch profitabel fliegt.
Doch auch Emirates bekam die Krise im vergangenen Geschäftsjahr deutlich zu spüren. Der Gewinn sank, verglichen mit dem Vorjahresrekordgewinn, um stolze 72 Prozent auf 406 Millionen US-Dollar (rund 300 Millionen Euro). „Niemand konnte das Ausmaß der weltweiten Rezession vorhersagen, die inzwischen jedes Land der Erde betrifft. Emirates hat hart gearbeitet um die Krise meistern zu können, indem wir unsere Agilität und Reaktionsfähigkeit in einem instabilen wirtschaftlichen Umfeld aufrechterhalten“, sagte Al Maktoum in seiner Stellungnahme.
Der Umsatz des Konzerns, zu dem neben der Fluggesellschaft auch der Bodenabfertigungsdienst DNATA gehört, stieg um 10,4 Prozent auf 12,6 Milliarden US-Dollar (rund 9,15 Milliarden Euro). Größter Kostenfaktor waren im vergangenen Geschäftsjahr die Kosten für Kerosin, die über ein Drittel der Ausgaben ausmachten. Außerdem litt die Airline unter der weltweit stark sinkenden Nachfrage für Premiumplätze in der First- und Business-Class.
Emirates will trotzdem an seinem Wachstumskurs festhalten und erwartet 2009 die Auslieferung von 18 neuen Flugzeugen. Die Finanzierung der Expansion ist nach Angaben Al Maktoums dabei kein Problem. „Wir haben heute bereits die Hälfte unserer Flugzeugauslieferungen für die kommenden Jahre finanziert“, teilte der Emirates-Chef mit. Seine Fluggesellschaft hat Flugzeuge im Wert von 52 Milliarden US-Dollar (knapp 38 Milliarden Euro) fest bestellt, darunter 58 Airbus A-380.
Auch wenn die Aussichten für 2009 ebenfalls nicht positiv seien, rechne er mit einem „zufriedenstellenden Wachstum“ für die Emirates-Gruppe, sagte Al Maktoum. Die internationale Luftfahrtagentur IATA erwartet im laufenden Geschäftsjahr für die Fluggesellschaften des Mittleren Ostens eine Verlustverdoppelung auf fast 200 Millionen US-Dollar (rund 145 Millionen Euro).
Kommentare
1. Rene schrieb am 25. Mai 2009 um 15:23 Uhr:
Die haben auch starke Partner im Rücken, ich denke mal Emirates wird lange zeit keine Probleme bekommen.
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