Dubai Cares Kampagne “Thirst for Education” zeigt die Wechselwirkung zwischen Gesundheit, Wasser und Bildung
von Myriam AlexowitzDie Hilfsorganisation Dubai Cares hat eine neue Kampagne gestartet, die den Zusammenhang zwischen sauberem Trinkwasser und der Schulbildung in der Welt aufzeigen soll und die Trinkwasserqualität in der Dritten Welt verbessern soll.
Dubai Cares mit Kampagne
für sauberes Wasser
Die Vereinigten Arabischen Emirate engagieren sich für Menschen in Not, unabhängig ihrer Herkunft, Ethnie und Religion. Weltweit geraten Menschen immer wieder aufgrund von Naturkatastrophen sowie hausgemachten Problemen in Not. In solchen Situationen ist ein solidarisches Handeln der Weltgemeinschaft erforderlich. Deshalb sind in den letzten Jahren auch in den Emiraten mehrere Hilfsorganisationen entstanden wie beispielsweise die Red Crescent Authority, Zayed Foundation, the Mohammad Bin Rashid Al Maktoum Charity and Humanitarian Establishment, Noor Dubai und Dubai Cares, die in Entwicklungsregionen und Krisengebieten tätig sind.
Jetzt zu Beginn des Fastenmonats Ramadans am 21.08. 2009 startete die gemeinnützige Einrichtung „Dubai Cares“ eine aktuelle Kampagne mit dem Titel „Thirst for Education“ (Durst nach Bildung). Die Organisation wurde bereits im September 2007 von Dubais Herrscher Scheich Mohammad Bin Rashid Al Maktoum ins Leben gerufen und steht unter seiner Schirmherrschaft.
Fokus der diesjährigen Aktion ist die Verbindung zwischen Wasser und Schulbildung. Viele Kinder sind zu krank oder haben keine Zeit um in die Schule zu gehen. Noch immer haben weltweit fast eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Am stärksten leiden die Kinder unter dieser Situation. Nach Angaben von UNICEF sterben täglich rund 4500 Kinder in Entwicklungsländern an den Folgen von verunreinigtem Wasser und mangelnder Hygiene. Die Hälfte von ihnen ist unter fünf Jahre alt. Besonders gravierend sei die Situation in Afrika südlich der Sahara. Doch selbst, wenn die Kinder die Durchfallerkrankungen überleben, sind sie danach oft zu geschwächt um regelmäßig die Schule besuchen zu können.
Ein weiteres Problem stellt für die Kinder die fehlende Zeit für den Schulbesuch dar. In vielen Ländern sind sie damit beschäftigt Wasser für ihre Familie und die Tiere zu besorgen. Oft müssen sie dafür mehrere Kilometer am Tag zurücklegen. Somit bleibt keine Zeit für die Schule.
Ziel von Scheich Mohammad Bin Rashid Al Maktoum Aktion ist es nun, den Kindern in den Entwicklungsländern, Zugang zu sauberen Trinkwasser zu ermöglichen und hygienische Maßnahmen einzuleiten. Dafür sollen u.a. auf den Schulgeländen Brunnen gebaut werden und Entwurmungskuren stattfinden.
Während des Ramadans und danach sollen die emiratischen Einwohner die Möglichkeit haben, das Projekt finanziell zu unterstützen. Bereits mit Dh 30 (ca. 6 Euro) kann ein Kind laut Dubai Cares für ein Jahr lang sauberes Wasser erhalten.
Die Partner die der emiratischen Wohlfahrtsorganisation zur Seite stehen sind bekannte Organisationen und Stiftungen wie Care International, Microsoft, the Bill and Melinda Gates Foundation, Oxfam, Room to Read, Save the Children, Médecins Sans Frontières, UNICEF und UNRWA. Zusammen bieten sie Unterstützung in den Bereichen Infrastruktur (Bau und der Neugestaltung von Schulen, inklusive des Lernmaterials), Ernährung & Gesundheit, Ausbildung der Lehrer und Eltern sowie Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Inzwischen betreut Dubai Cares vier Millionen Kinder in 20 Ländern wie u.a. in Äthiopien, Bangladesch, Bosnia-Herzegovina, Jordan, Kambodscha, Libanon, Nepal, Pakistan, Palästina, Sambia, Sri Lanka, Sudan und Yemen. In den letzten zwei Jahren wurden 2,172 Schulen renoviert und gebaut sowie 22,370 Lehrer ausgebildet. Die Stärkste Waffe, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen ist Bildung. Wer nicht allen Kindern die gleichen Bildungschancen zukommen lasse, verspielt die Zukunft seines Landes.
Bleibt zu wünschen, dass die Emirate zusammen mit den anderen UNO-Mitgliedsstaaten es schaffen, allen Kinder weltweit bis zum Jahr 2015 laut UN-Milleniumsziel, eine Grundschulbildung zu ermöglichen.
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