Bewegte Momente: Dubais Sportwelt im Januar
von Joschka FrechDubai setzt auf Sport. Ohne Pause ging es auch im neuen Jahr mit zahlreichen sportlichen Events weiter. In „Bewegte Momente“ erfahren Sie, was Dubais Sportwelt gleich zu Beginn des Jahres bieten konnte. Mit dabei: Spitzenfußball aus Europa, ein 24-Stunden-Rennen und der höchstdotierte Marathon der Welt.
Während Europa fror, wurde auch der Januar in Dubai sportlich begangen. Am Anfang des neuen Jahres standen traditionsgemäß europäische Fußball-Stars im Mittelpunkt. Wie schon in den vergangenen Jahren kamen Spitzenvereine wie der AC Mailand oder der Hamburger Sport Verein für ihr Wintertrainingslager nach Dubai. Milde Temperaturen und beste Trainingsvoraussetzungen locken die Klubs Winter für Winter an den Persischen Golf, um sich bestmöglich auf die Rückserie in der heimischen Liga vorzubereiten.
Die Mailänder, die schon Ende Dezember angereist waren, zeigten sich besonders offen für ihre Fans. So wurde ein öffentliches Training am Al Mamzar-Strand sowie auf dem Burj Khalifa, mit 828 Metern das größte Gebäude der Welt, veranstaltet. Neben diesen Show-Einheiten trainierte das Star-Ensemble um Zlatan Ibrahimovic & Co im „Rashid Stadium“ von Al-Ahli Club. Außerdem nahm das von Massimiliano Allegri trainierte Team am „Emirates Challenge Cup“ teil. Den von Dubais Fluggesellschaft Emirates gesponserten Wettbewerb konnten die Italiener durch einen Sieg im Spiel gegen Lokalmatador Al-Ahli Club (2:1) für sich entscheiden.
Wenige Tage nach dem AC Mailand schlug dann schon der nächste Verein aus Europa seine Zelte in Dubai auf. Vom 2. bis zum 7. Januar bereitete sich der Hamburger Sport Verein auf die Rückrunde in der heimischen Bundesliga vor. Das mit Stars wie dem Holländer Ruud van Nistelrooy oder dem Brasilianer Zé Roberto gespickte Team trainierte dabei im „Zabeel-Stadion“ von Al-Wasl Club. Dort kam es auch zu einem Aufeinandertreffen der Norddeutschen mit dem Klub aus Dubai, das der HSV durch einen Treffer in der Nachspielzeit für sich entscheiden konnte. Neben dem Training hatten die Teams aus Italien und Deutschland - beide Vereine werden von Emirates gesponsert – aber auch eine besondere Aufgabe: Werbung für den europäischen Fußball machen.
Mit dem 24-Stunden-Rennen im Dubai Autodrome stieg Mitte Januar das erste größere Sportevent des Jahres. Den Sieg beim internationalen Langstreckenrennen konnte sich das deutsche Team „Need for Speed-Schubert“ aus Oschersleben sichern. Mit 594 absolvierten Runden setzte sich die internationale Crew um die Aachenerin Claudia Hürtgen in einem BMW Z4 GT3 gegen das Team „AF Corse“ aus Italien im Ferarri F430 GT2 (591 Runden) durch. Mit dem „Black Falcon Team“ im Mercedes-Benz SLS AMG landete ein weiteres deutsches Team auf dem Treppchen. Die Rennfahrer aus der Eifel konnten sich nach 390 Runden auf der 3,5 Kilometer langen Rennstrecke über den dritten Platz freuen.
Durch den Erfolg des Teams aus Oschersleben, dessen Fahrer die Spitzenposition schon nach der siebten Rennstunde übernahmen, ist BMW nun der erfolgreichste Konstrukteur bei Dubais Langstreckenrennen. Bereits 2006 und 2007 gewannen Rennwagen des süddeutschen Automobilherstellers. Neben der Strecke stand eine Charity-Kampagne zugunsten der „Dutch Cancer Society“ im Vordergrund. Während der Renntage (13. bis 15. Januar) konnte durch verschiedene Aktionen eine Spendensumme von über 15.000 € für die niederländische Organisation zusammen, die sich für den Kampf gegen Krebs engagiert.
Das wichtigste Sportevent des Monats war dann aber die 12. Ausgabe des Dubai-Marathons am 21. Januar. Der seit dem Jahr 2000 traditionell zu Beginn des Jahres ausgetragene Wettlauf gilt als der höchstdotierte Marathon der Welt und führt die Läufer durch einen Rundkurs mit Start und Ziel am Zabeel Park liegen. In diesem Jahr konnte der Kenianer David Barmasai in 2:07:18 Stunden vor seinem Landsmann Evans Cheruyiot (2:08:17 h) gewinnen. Barmasai tritt damit die Nachfolge von Marathon-Star Haile Gebrselassie (Äthiopien) an, der die vergangenen drei Wettbewerbe gewann und in diesem Jahr verletzungsbedingt nicht starten konnte. Der Zweitplazierte Cheruyiot, der in Dubai erst seinen dritten Marathon lief, erzielte eine neue persönliche Bestzeit und zeigte sich selbst überrascht von seinem Erfolg, der ihm stolze 250.000 US-Dollar Preisgeld einbrachte.
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