Omega Dubai Desert Classic: Von Lamas und Überraschungssiegern
von Joschka FrechDie versammelte Weltelite des Golfsports enttäuschte bei der „Omega Dubai Desert Classic“ auf ganzer Linie. Während der Spanier Alvaro Quiros überraschend triumphierte, fiel Golf-Star Tiger Woods einmal mehr durch negatives Verhalten auf.
Mark O’Meara bei den
Dubai Desert Classic
Es sollte das Schaulaufen der Stars werden, doch ein Unbekannter stahl ihnen die Show. Bei der 22. Ausgabe des „Omega Dubai Desert Classic“ ließ der Spanier Alvaro Quiros die Besten der Weltrangliste weit hinter sich. Dank eines Hole-in-Ones auf seiner letzten Runde an Loch 11 gewann Quiros knapp vor dem Südafrikaner James Kingston und dem Dänen Anders Hansen.
Durch den Überraschungssieg änderte sich auch an der Weltordnung im Profi-Golf wenig: Der Weltranglistenerste Lee Westwood erreichte zwar nur den 15.Platz, konnte seine Führung aber gegenüber dem Deutschen Martin Kaymer trotzdem verteidigen. Denn Kaymer kam während des gesamten Turniers nicht richtig ins Spiel und landete am Ende abgeschlagen auf dem 31. Platz.
Seinem Skandal-Image wurde einmal mehr US-Golfer Tiger Woods gerecht. Der im letzten Jahr vor allem durch private Eskapaden und Probleme aufgefallene Golf-Star fiel zwei Mal durch Spuckattacken auf das Grün auf – ein Verhalten, das im Reglement der European-Tour, zu der das Event in Dubai gehört, strengstens verboten ist. Woods muss deshalb mit einer hohen Geldstrafe durch den Veranstalter rechnen. Das Turnier beendete er auf dem 20. Rang.
Diesen Artikel kommentieren