Dubai Motor Show: Vergoldete Jeeps und das teuerste Auto der Welt

Sie ist die größte Automobilmesse im arabischen Raum: Die Dubai International Motor Show. Auch in diesem Jahr konnte die Messe mit einem Superlativ nach dem anderen aufwarten. Ob Größe, Geschwindigkeit, PS-Zahl oder Preis, scheinbar jeder Rekord wurde von den mehr als 150 Ausstellern auf über 60.000 m² Ausstellungsfläche geknackt. Aufsehen erregten dabei in erster Linie teure Sonderanfertigungen oder Tuningfahrzeuge.

Von einer Krise in Dubai war während den Messetagen nur wenig zu spüren. Die Scheichs kauften weiter fleißig Nobelkarossen und achteten dabei wohl kaum auf die Preise. So verwundert es wenig, dass mit dem Modell „Mantide“ das vermeintlich teuerste Auto der Welt am Golf vorgeführt wurde. Verkaufspreis: Etwa 1,5 Millionen Dollar. Von dem Sportwagen auf Basis der Corvette ZR-1 sollen gerade mal fünf Exemplare gebaut werden.

Marken wie VW, Audi oder BMW gerieten da im Wüstenemirat in den ungewohnten Hintergrund. An den Ständen der deutschen Autohersteller interessierten sich die Kunden meist nur für Jeeps, Pick-Ups oder Luxuslimousinen. Für mehr Aufsehen sorgte der deutsche Edel-Tuner Brabus: Die Bottroper Autoschmiede stellte auf der Motor Show eine aufgemotzte Version des Mercedes CL 600 vor. Das Brabus 800 Coupé erreicht mit einem 800 PS starken Motor eine Spitzengeschwindigkeit von 350 km/h.

Weitere Hingucker der Automesse waren ein komplett mit Blattgold überzogener SUV von Lexus, drei Sonderversionen des Bugatti Veyron (1001 PS) sowie die Luxuslimousinen von Herstellern wie Rolls Royce. “Wer hier ein Auto kauft, will etwas Einzigartiges, das sonst keiner hat”, wird ein Händler auf Spiegel-Online zitiert. Diesem Anspruch genügten die zahlreichen Aussteller dieses Jahr auf ein Neues.