Kampfsport wie Karate oder Taekwondo in Dubai beliebt
von Myriam AlexowitzNicht nur in Europa oder den USA sind asiatische Kampfsportarten populär. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten stehen Kampfkünste hoch im Kurs. Internationale Wettkämpfe in Karate und Taekwondo werden hier ausgetragen, und Dubais Karate-Center zieht Gäste aus aller Welt an.
Karate auch in Dubai beliebt
Am Freitag den 4.September 2009 fand in Dubai in Al Mizhar die UAE National Team Karate Championships statt. Mohammad Abdul Majid und Marwan Abdullah erhielten die höchsten Auszeichnungen in den Kategorien Kata und Kumite. Ehrengäste der Veranstaltung waren Daeej Raisi, Vize-Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate Taekwondo und Karate Federation, sowie Iqbal Othman, offizieller Vertreter des bekannten IFFCO-Unternehmens, das die Veranstaltung gesponsert hat. Die Karate Meisterschaften wurden abgehalten, um die Nationalmannschaft in den Vorbereitungen für die kommenden asiatischen Wettkämpfe in China zu unterstützen.
Kampfsportarten sind in den VAE sehr beliebt. Das Dubai Karate Center ist das größte Kampfsport-Dojo in Dubai und genießt auch international einen hervorragenden Ruf. Der Club ist ebenfalls Mitglied in der Japanese Karate Association (JKA). Gegründet wurde das Dubai Karate Center 1983, um japanische Kampfsportarten in Dubai anzubieten. Nach und nach kamen noch weitere Kampfkunstrichtungen aus anderen Ländern wie China, Thailand und Korea hinzu. Inzwischen bietet das Dubai Karate Center Unterricht für Anfänger und Schwarzgurte in Aikido, Taekwondo, Muay Thai, Judo, Ebmas Wing Tzun, Kudo Daido-Juko und Shotokan Karate. Alle Lehrer sind von der VAE-JKT Federation zertifiziert und genießen einen angesehenen Ruf in ihrer jeweiligen Disziplin. Yoneda Toyoaki besitzt den sechsten Dan und ist leitender Dozent für Judo, Ghassan Fathi Yaesh, ebenfalls sechster Dan, ist Kursleiter und Prüfer für Karate.
Jedes Jahr im Juli und August finden zusätzlich Intensivkurse im Sommercamp für die Altersklassen von 5 bis 14 Jahre statt. Es gibt aber auch Intensivlehrgänge für ältere Semester. Das Dubai Karate Center fördert außerdem den Austausch zwischen Kampfsportlern in der VAE und dem Rest der Welt, indem es von Zeit zu Zeit intensive Trainingseinheiten in den verschiedenen Disziplinen anbietet. Informationen zum Dubai Karate Center gibt es unter www.dubaikarate.com
Der Ursprung der meisten asiatischer Kampfkünste liegt im Kung Fu, das etwa vor 1500 Jahren in China entstand. Der indische Mönch Bodhidharma soll die Mönche des Shaolin Klosters nicht nur in der neuen buddhistischen Lehre, sondern auch in bestimmten gymnastischen Kampfübungen unterrichtet haben. Seine Übungen „die achtzehn Hände des Lohan“ gelten gemeinhin als Ausgangspunkt für sämtliche späteren chinesischen Kampfsysteme, die unter dem modernen Begriff Kung-Fu zusammengefasst werden. Aus dem Kung Fu haben sich im Laufe der Zeit weiter einzelne Stilrichtungen bzw. Kampfsportarten wie Judo, Karate, Aikido oder Taekwondo entwickelt.
Im Kampfsport geht es nicht ausschließlich um Selbstverteidigung und körperliche Ertüchtigung, sondern vor allem um Charakterbildung und innere Weiterentwicklung. Wichtigste Eigenschaft eines Kämpfers ist sein Geist. Kämpfen lernen ist letztlich immer ein Kampf gegen sich selbst, ein Arbeiten an sich selbst durch die konsequente Hingabe an eine Fertigkeit. Ziel ist es die eigenen Fähigkeiten zu vervollkommnen. Dieses bleibt eine lebenslange Aufgabe. In letzter Konsequenz geht es darum, Kämpfen zu vermeiden und mögliche Konflikte und Auseinandersetzungen vernünftig zu lösen.
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