US-Präsident Bush besucht Dubai
von Michael MüllerDer US-Präsident legt auf seiner Reise durch den Mittleren Osten auch einen Zwischenstop in Dubai ein, bevor er dann weiter nach Saudi-Arabien fliegt.
US-Präsident George W. Bush befindet sich zur Zeit auf einer Auslandsreise durch den Mittleren Osten. Da durfte ein Zwischenstop im aufstrebenden Dubai natürlich nicht fehlen. Es ist der zweite Aufenthaltsort in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach der Hauptstadt Abu Dhabi für den Amerikaner, bevor er dann heute Nachmittag nach Saudi-Arabien weiterreist. Ziel der Reise soll die Stärkung des Friedens im Mittleren Osten sein sowie die Ausübung von Druck auf den Iran.
Bush begann seinen Aufenthalt in Duabi zunächst mit einem kulturellen Programm und besuchte ein Museum über die Geschichte der Emirate. Im Anschluss traf er sich mit Politik-Studenten der Universität Dubais zu einem Lunch. Dabei ging es Bush auch darum, seinen Gesprächspartnern klar zu machen, dass die Vereinigten Staaten die Kultur und Religion der Emirate stark respektieren und sehr an Gesprächen zur Friedenserhaltung in der Region interessiert sind.
Die Gefahr wächst, dass Dubai selbst mehr und mehr als Ziel islamischer Terrorattacken werden könnte. Die Einbeziehung des westlichen Kapitalismus in Form von Alkohol, Nachtleben und freizügiger Kleidung von Touristen sowie die freundschaftliche Beziehung zu den USA sorgt bei den fundamental-islamischen Vertretern eher für Argwohn. Daher hat Dubai sein Anti-Terror-System auch schon verstärkt ausgebaut.
Doch Dubai hat noch ein weiteres Problem: In Dubai ist eine starke iranische Geschäftswelt vertreten. Hier ist also ein Spagat vonnöten: Einerseits will Dubai iranische Geschäftsleute nicht verprellen, andererseits aber auch die USA nicht verärgern, die versuchen wollen mit Hilfe der arabischen Allianz, das Atomprogramm Irans zu stoppen.
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